Nachlese zur Reise im November 2012 nach Wolgograd

Wolgograd 2012
Werner Völker und Ludmila Koschlakova

Zwei Reisende aus Köln in Wolgograd

Von Hajo Bauer

Werner Völker, Vorsitzender des Partnerschaftsvereins Köln-Wolgograd und Hajo Bauer, Mitglied im Vorstand reisten vom 3. – 7. November 2012 nach Wolgograd/Russland. Das Programm war gut gefüllt: Treffen mit dem Vorstand des Köln-Vereins in Wolgograd, Festakt zum 10-jährigen Jubiläum des mobilen Hilfsdienstes für ehemalige ZwangsarbeiterInnen, Planungsgespräche zur Vorbereitung des Jubiläums der 25-jährigen Städtepartnerschaft Köln-Wolgograd.

Am Flughafen Wolgograd wurden wir von Ludmila, Vorsitzende des Wolgograder Partnerschaftsvereins, und Natalia, lange Jahre Dolmetscherin der Jugendbegegnungen der OT St. John, empfangen. Mit dem Minibus, gestellt von der Stadtverwaltung, wurden wir ins Hotel gebracht.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück fuhren wir mit der Bahn ins Zentrum zum Treffen mit dem Vorstand des Köln-Vereins unter Ludmila. Sie luden in ein georgisches Restaurant ein, wo wir angeregte Gespräche führten. Nach einem Spaziergang trafen wir uns in einem Cafe mit Igor zu Gesprächen über Austauschmöglichkeiten im Jubiläumsjahr 2013. Danach spazierten wir zur Wolga, die in der Abendstille dahinplätscherte.

Werner Völker und Ludmila Koschlakova Am nächsten Morgen um 11 Uhr begann die Veranstaltung zur Würdigung des 10-jährigen Jubiläums unseres mobilen Hilfsdienstes in Wolgograd. Die Vorsitzende des Vereins stellte die Anwesenden vor, darunter offizielle Vertreter der Stadt und des Wolgograder Gebiets. Es wurde über die Arbeit berichtet und über den Stand der finanziellen Zukunft. Höhepunkt war die Vorstellung eines Films über die Arbeit mit den Senioren, die ehemals zur Zwangsarbeit nach Deutschland verschleppt worden waren. Werner Völker zeichnete die MitarbeiterInnen des Projektes aus. Unserem Verein wurde eine Ehrenurkunde für die erfolgreiche Arbeit überreicht.

Ehrenurkunde für den Verein

Am späten Nachmittag nach unserem Treffen mit Viktor (vielleicht noch bekannt unter Viktor+Olga, die 1992 14 Tage in Köln Konzerte gaben) begaben wir uns in das Haus der Architekten. Hier trafen wir den ehemaligen Oberbürgermeister der Stadt Wolgograd, der von der Begründung der Städtepartnerschaft berichtete. Anschließend fuhren wir mit der Schnellstraßenbahn zum Denkmal für die Schlacht um Stalingrad. Am Abend nach dem Essen im Hotel Wolgograd ging es wieder mit der Straßenbahn in unser Hotel.

Am Dienstag, dem letzten Tag, fuhren wir in die Bücherei Gorki. Hier waren Bilder eines Wettbewerbs zum Thema Partnerschaft mit Köln ausgestellt. Wir waren in der Jury, die die Bilder zu bewerten hatte. Als Preise hatten wir gutes Papier zum Malen, besondere Stifte und noch kleine Geschenke mitgebracht.
Mittags trafen wir 2 Pädagoginnen, die zum Thema Inklusion Ende September in Köln waren. Wir besuchten mit der Schulleiterin ihre Schule und erfuhren, dass das Projekt inklusive Schule weiter verfolgt wird. Es gab schon Pläne für einen Aufzug und andere Erleichterungen für Behinderte.
Am Abend trafen wir noch einmal Viktor mit einem Musiker, der während einer Veranstaltung der Stammheimer Kulturtage mit seiner Combo musiziert hatte. Wir entwickelten gemeinsam Projekte für das Jubiläumsjahr. Am 7. November ging es wieder zurück nach Köln.

Unser Resümee der Reise ist überaus positiv. Wir hoffen auf ein gutes Jubiläumsjahr 2013 sowohl in Köln als auch in Wolgograd!