Wir freuen uns sehr, dass auf Anregung unseres Wolgograder Partnervereins derzeit an der Einführung der ersten inklusiven Schule in Wolgograd gearbeitet wird. Im Herbst 2012 konnten wir in Köln eine Delegation aus Wolgograd zu diesem Thema empfangen. Die Teilnehmer waren sehr interessiert und engagiert.
Nachlese: Besuch einer Delegation aus Wolgograd in Köln zum Thema Inklusive Bildung
Vom 23.09. bis 30.09. reiste eine kleine Delegation aus Wolgograd nach Köln, um Informationen und Anregungen zum Thema „Inklusive Bildung“ einzuholen. Konkret geht es um die Umrüstung einer Schule zu einer inklusiven Schule mit gemeinsamem Unterricht für Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung.
Die Delegationsteilnehmer waren:
Frau Olga Chernenko, Direktorin der Schule Nr. 130, in der das Inklusionsprojekt realisiert werden soll.
Frau Galina Nosacheva, Leiterin der Abteilung der Stadtverwaltung Wolgograd.
Herr Sergey Isakov, Leiter der Abteilung für Schulausbildung des Woroschilowsky-Stadtbezirkes von Wolgograd.Das Programm sah folgende Besuche und Gespräche der Delegation vor:
- Besuch der Kölner Grundschule Am Rosenmaar. Diese Schule ist die erste Grundschule mit gemeinsamem Unterricht in Köln.
- Besuch der Gesamtschule Holweide, die als erste weiterführende Schule in Köln den Gemeinsamen Unterricht eingeführt hat.
- Gespräch mit Herrn Prof. Dr. Reich und weiteren Beteiligten, die die Gründung der inklusiven Universitätsschule in Köln vorbereiten.
- Empfang beim Oberbürgermeister, der durch Herrn Bürgermeister Bartsch vertreten wurde, und Stadtführung durch eine russisch sprechende Stadtführerin.
- Gespräch mit Frau Reinecke, der Behindertenbeauftragten in Köln, und mit Frau Heuer, der Leiterin des Amtes für Schulentwicklung in Köln.
- Gespräch mit Herrn Ladenberger, dem Leiter des Zentrums für Selbstbestimmtes Leben in Köln, und mit Frau Bauer vom Catering-Service des Bürgerzentrums Deutz.
Der Partnerschaftsverein Köln-Wolgograd sorgte aber nicht nur für das geistige Wohl der Delegationsmitglieder. Durch Fördermittel der Stiftung West-Östliche Begegnungen konnte der Verein auch für die Hotelunterbringung und das Abendessen der Gruppe aufkommen. Außerdem sorgte er für die Begleitung der Gruppe und für die Dolmetschertätigkeiten aus den Reihen seiner ehrenamtlichen Mitglieder. Zum Abschluss der Informationsreise luden weitere Mitglieder des Partnerschaftsvereins die Delegation und alle Beteiligten zu einem Abschiedsessen ein.
Der Verein hofft, dass die Delegation aus Wolgograd auf ihrem Besuch in Köln die nötigen Anregungen und Informationen erhalten hat, um die Schule 130 als erste inklusive Schule in Wolgograd einzurichten, und wünscht der Schule und ihrer Direktorin viel Erfolg.Michael Kellner
Pressemitteilung (pdf-Datei)